Kämpfen kann durchaus Spaß machen, wenn man dem Partner nicht wirklich wehtut. In einem spezifischen Training werden die für den Bühnenkampf nötigen Bewegungselemente vorbereitet. Kurze Textpassagen und rhythmisierte Kampfchoreographien helfen die Illusion "Kampf" zu schaffen, auch für die verschiedenen Genre (von Komödie -Slapstick, Comic- bis zur Tragödie). In kurzen Szenen werden Konflikte mit körperlicher Gewalt gelöst. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber Neugier und die Bereitschaft, sich körperlich auszuprobieren, sind erwünscht.

Wie können wir körperliche Aggression verletzungsfrei zeigen? Falltraining - Stürzen von Stuhl und Tisch, Faustschlag, Bühnenohrfeige, Tritte Arbeit mit Stöcken

Choreographien: längerer Schlagabtausch mit wechselnder Überlegenheit/ Unterlegenheit

Arbeitseinblick nach 30min.  Arbeit an einer Bühnenkampf Choreographie. Hier mit Svetlana Bielievtsova (Bayerischer Kunstförderpreis 2017 "Darstellende Kunst") und Nikolaus Steinbacher (Bayerischer Fernsehpreis-Nachwuchsfernsehpreis 2021) 

Ein Bühnenkampf Workshop mit mir ist immer kombiniert mit Körpersprache und Körperausdruck. Ich gehe davon aus, dass man alles erlernen kann, wenn man für die entsprechenden Inhalte ein geeignetes Übungsrepertoire hat. Da ich Theatermensch bin und nicht Karateprofi, müssen wir behaupten können, dass es weh tut (Schmerzempfinden im Körper-Stimmausdruck), dass es anstrengend ist (Stöhnen) und dass wir leiden, auch wenn wir das hoffentlich nicht wirklich tun. "Pokerface" hilft also nicht fürs Theater. Falls sich bei einzelnen Spielern kein glaubwürdiger Körperausdruck von selbst einstellt, arbeite ich eine Phase mit Körper Stimme Ausdruck und Emotionen. 

Falltraining am Boden, Stürzen von Tisch und Stuhl in Bühnenkampfsituationen.

Sven Hussok in: "Das Traumspiel" von Arthur Schnitzler, Inszenierung: Johanna Weber an der Bayerischen Theaterakademie München