Das Zyklokinetikon© entspricht nach außen der Kunstform des Bewegungstheaters und arbeitet mit konstrastreichem Körper-Verhalten. Während sich die ästhetische Wirkung von Tanztheaterstücken meist aus jahrelangem Training herleitet und sich die Konzentration der Darstellers auf die Durchführung genauester Abläufe richtet, kann der Akteur im Zyklokinetikon die Intensität von Eigenerleben und Rollenvielfalt in den Vordergrund stellen.
Innenwahrnehmung und Selbsterfahrung: Während der Durchführung kommt es zu unterschiedlichen körperlich-leiblichen Erlebnisformen von Synchronisation und Diachronisation mit der Gruppe. z.B.
Der permanente Ausgleich zwischen Anpassungsfähigkeit und Selbständigkeit bringt die Darsteller immer wieder dazu, verschiedene Grundtypen sozialer Rollen (Anführer, Mitläufer, Außenseiter) zu verkörpern und zu erleben (Solidarität, Einsamkeit, Mobbing).
Außenwirkung: Das Feedback der Zuschauer bekräftigt, daß die Themen "Gruppe und Individuum", "Einsamkeit und Gemeinsamkeit", "Selbständigkeit und Anpassung" sich fast immer in der Außenwahrnehmung manifestieren wobei jeder Zuseher unterschiedliche Sequenzen aus dem Gesamtbild wahrnimmt. Es kommt zu einer starken Übereinstimmung von Innenwahrnehmung der Akteure und Außenwirkung auf die Zuschauer.